Unsere Themen


Barrierefreiheit und sichere Verkehrswege

Barrierefreiheit vor Ort und sichere Verkehrswege für alle – Problembeschreibung

Der Verkehr für Rollstuhlfahrer, Radfahrer, Fussgänger, insbesondere Kinder, ältere und behinderte Menschen ist unsicher. Rollstuhlfahrer, Radfahrer und Behinderte müssen sich den Straßenraum mit dem Autoverkehr teilen. Der Autoverkehr ist oft zu schnell und kann durch zu hohe Geschwindigkeiten die anderen Verkehrsteilnehmer gefährden. Verkehrswege für Rollstuhlfahrer, Radfahrer, Fußgänger, insbesondere Kinder, ältere und behinderte Menschen, sollten so weit möglich getrennt werden von dem Autoverkehr.

Barrierefreiheit bedeutet, dass Gebäude und öffentliche Plätze, Arbeitsstätten und Wohnungen, Verkehrsmittel und Gebrauchsgegenstände, Dienstleistungen und Freizeitangebote so gestaltet werden, dass sie für alle ohne fremde Hilfe zugänglich sind. Für Rollstuhlfahrer heißt das beispielsweise, dass Türen 90 cm Öffnungsbreite haben statt nur 80 cm.

Damit Rollstuhlfahrer sich im öffentlichen Raum sicher und wohl fühlen, plädieren wir für:

  • Tempo 30 km/h rund um den Hauptgeschäftsbereich von Emmelshausen, auf der Rhein-Mosel-Straße und den anderen Hauptstraßen
  • Rollstuhlfahrzeuge oder auch Radfahrwege, vor allem auch im Hauptgeschäftsbereich
  • Rollstuhlgerechter Ausbau von Spazierwegen
  • Barrierefreier Ausbau aller Kreuzungen, inklusive Bordsteinabsenkung und Ampelanlagen
  • Überprüfung der rollstuhlgerechten Anbindung des Altersheims und anderer Einrichtungen
  • Erstellung eines Stadtentwicklungsplans zur Barrierefreiheit

Unsere Ziele für die Zukunft

Nicht jeder von uns wird auf einen Rollstuhl angewiesen sein. Jedoch fast jeder wird Beeinträchtigungen im Alter erleben. Daher fordern wir, dass bis 2030  Verkehrsplanung und Umsetzung vorbildlich sein sollten für Emmelshausen, was die Berücksichtigung der Bedürfnisse der Verkehrsteilnehmer, Rollstuhlfahrer, Radfahrer, Fußgänger, insbesondere Kinder sowie ältere und behinderte Menschen betrifft. Schwerpunktverbindungen sollten entsprechend ausgebaut werden. Ein Umdenken in der Verkehrsplanung sollte fester Bestandteil der entsprechenden Ausschüsse und städtischen Planer sein. In diesem Sinne soll eine sozial gerechtere Verkehrsplanung implementiert werden. Hier verbindet sich grüne Politik zur Senkung von CO2-Emissionen mit der Sozialpolitik.

Unser Aktionsprogramm

  • Eine Studie soll in Auftrag gegeben werden, die die Probleme und Möglichkeiten einer verbesserten und sozial gerechteren Verkehrspolitik entwickelt, einer Verkehrspolitik, die Rücksicht nimmt auf die vulnerablen Gesellschaftsmitglieder. Konkrete Ziele und Maßnahmen sollen so identifiziert werden.
  • Die Empfehlungen einer solchen Studie sollen in konkrete Finanzierungsanträge übergehen.
  • Der städtische Haushalt soll an den Vorgaben einer solchen Studie orientiert und gemessen werden.

Digitale Barrierefreiheit – Problembeschreibung

Früher ersetzte das Telefon den direkten Kontakt mit Behörden, Ärzten und den Nachbarn. Heute ersetzt das Internet das Telefon. Ärzte und Behörden sind telefonisch immer weniger erreichbar. Dabei wird das Internet immer komplizierter und die Bürokratisierung nimmt zu. Manche Bürger*innen suchen erneut und mit viel Aufwand den persönlichen Kontakt. Erneut werden Arzttermine im Gespräch vor Ort in der Arztpraxis vereinbart. Bürger*innen werden von der Teilnahme am modernen Leben abgehängt. Gezielte Unterstützung der Bürger ohne Internetzugang oder ohne ausreichende Kenntnisse des Internets ist erforderlich.

Zielbeschreibung

Das Problem der Internetabhängigkeit in der modernen Gesellschaft und Bürokratie wird sich für einige Bürger*innen immer weiter verschärfen. Dies muss gezielt angegangen werden im Sinne einer digitalen Barrierefreiheit.

Unser Aktionsprogramm

Die Problemstellung und das Ziel der digitalen Barrierefreiheit sollte untersucht werden. Soziale und andere Auswirkungen in einer kleinen Stadt wie Emmelshausen sollten festgestellt werden. Gegebenenfalls sollten sich ein städtisches Büro und ein(e) städtische Bürgerbeauftragte(r) gezielt kümmern. Andere Problemlösungen sollten erarbeitet werden.


Klimaangepasste Stadtplanung

Klimaangepasste Stadtplanung – Problembeschreibung

Niederschläge, Temperatur und Wind gestalten das Klima. Erhöhte Starkregenereignisse überlasten die Kanalisation, Kanäle und Flüsse. Stürme können schlimme Schäden verursachen. Erhöhte Temperaturen und Wind verändern das Kleinklima in den Städten. Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel ist eine wichtige Aufgabe in den großen Städten. In kleinen Städten wie Emmelshausen sind mögliche, auch kleinere Auswirkungen gezielt zu prüfen. Auch hier könnte eine Überlastung der Kanalisation zu Überschwemmungen führen. Stadtentwicklungsplanung muss sich schon heute um das Klima von Morgen und dessen Veränderung kümmern.

Unsere Ziele für die Zukunft

Die Kanalisation muss für das Klima der Zukunft bemessen werden. Risiken von Überschwemmungen und Katastrophen müssen analysiert werden – auch für Emmelshausen. Notfallpläne müssen den Klimawandel berücksichtigen. In der Stadtentwicklungs- und Landschaftsplanung muss dafür gesorgt werden, dass der Status als Luftkurort nicht gefährdet wird.

Unser Aktionsprogramm

Es sollte überprüft werden, inwiefern der Klimawandel im Rahmen der aktuellen Stadtplanung Berücksichtigung findet. Wenn nötig, sollten Planungen auf den neuesten Stand gebracht werden. Auch im Kleinen kann gute Stadtplanung die Entwicklung der Stadt an den Klimawandel anpassen und gezielt Treibhausgase reduzieren.

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Begegnung im öffentlichen Raum

Begegnung im öffentlichen Raum – Problembeschreibung

Deutschland altert, der Hunsrück altert und auch Emmelshausen. Ältere Menschen ziehen sich zurück, Verwandte sterben, Einsamkeit im Alter ist ein Problem. Begegnung im öffentlichen Raum, gerade auch in einer kleineren Stadt wie Emmelshausen, kann und muss auch in der Stadtplanung Berücksichtigung finden. Begegnung findet beim Einkaufen statt, in den Nebenstraßen, entlang der Spazierwege und auf kleineren Plätzen. Hier sollten Bänke und Wetterschutzanlagen zum Verweilen einladen. Emmelshausen hat hiervon viel zu wenige. Nicht einmal alle Haltestellen verfügen über Bänke und Wetterschutz.

Zielbeschreibung

Überall wo möglich, sollten kleine Begegnungsstätten errichtet werden, insbesondere auch anstelle von immer mehr Parkplätzen.

Unser Aktionsprogramm

Der Bedarf an Bänken und Wetterschutz soll mit Hilfe einer Umfrageaktion ermittelt werden. Die Ergebnisse sollten in eine gezielte Planung eingebracht werden. Ein ausreichendes Budget ist einzuplanen. Gegebenenfalls könnten Gelder bei der LAG Hunsrück beantragt werden.

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Energiewende unterstützen

Energiewende konsequent unterstützen – Problembeschreibung

Im Zuge der Energiewende ersetzen Erneuerbare Energien wie Wasser- und Solarkraft, Windenergie, Erdwärme und nachwachsende Rohstoffe die fossilen Energieträger kontinuierlich. In Emmelshausen wurde der Bau eines Solarkraftwerks beschlossen. Der Ausbau der Solarenergie auf Dächern der privaten Haushalte im Gewerbe und auf öffentlichen Gebäuden stellt noch immer ein großes Potential dar. Der Ausbau der Nahwärme wird diskutiert. Bis Ende 2024 soll ein entsprechendes Konzept vorliegen.

Zielbeschreibung

Wie andere Städte auch sollte Emmelshausen das Ziel der Klimaneutralität anstreben und umsetzen. Um dies zu erreichen, muss die Energiewende konsequent unterstützt werden. Die Entwicklung des Potentials der Photovoltaik auf Dächern sollte verstärkt werden. Spezielle Veranstaltungen und Vorträge könnten potentielle Bauherren an die Solartechnik heranführen und motivieren.

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